Digitalisierung - ist das der Kauf neuer Software oder ein neuer, schnellerer Scanner? Oder etwas ganz anderes?

Digitalisierung in Unternehmen ist seit vielen Jahren in aller Munde. Und jeder versteht etwas anderes darunter. Jeder meint das einzig Wahre darunter zu verstehen. Diverse Begriffsdefinitionen geistern durch die diversen Online-/Offline-Lexika und Blogs.

Große Unternehmen haben ganze IT-Strukturen aufgebaut, die das Unternehmen mehr oder weniger gut zu durchdringen versuchen, oft aber die Fachabteilungen nur teilweise eingebunden.  Wird wirklich immer von der IT-Abteilung gefragt, was wirklich benötigt wird?  Findet ein enger Austausch über die stetig neuen Möglichkeiten von Seiten der IT mit den Fachabteilungen und anderen Organisationsbereichen im Unternehmen statt? 

Digitalisierung ist in der Zukunft des Unternehmens mit seiner Mission und Vision in Einklang zu bringen und ist kein Selbstzweck einiger Protagonisten oder eben der IT allein. Bei Zusammenarbeit kann dann endlich auch das Fingerpointing auf die anderen aufhören, denn alle ziehen endlich am selben Seil.

  • Kleinere Unternehmen haben exzellente Mitarbeiter, die sich mit dem Digitalisierungsthema beschäftigen, die aber in Personalunion vieler Bereiche vieles alleine erledigen, oft ist es aber auch nur der Unternehmenschef selbst. Digitalisierungsstrategien und Veränderungen sind dann ein Teil des Tagesgeschäfts und nicht selten bleibt es bei guten Vorsätzen.
  • Softwarehersteller meinen mit dem Aufstieg in die Liga der digitalisierten Unternehmen dein bloßen, wenn auch adaptierten Einsatz seiner neuen Produkte und Upgrades, die künftig alles schneller und besser erledigen können sollen.
  • Der Software-Berater für eine Software will das Beste für das zahlende Unternehmen aus dem eingesetzten Programm herausholen und bringt damit die Digitalisierung eines Unternehmens in Teilbereichen auch meist wirklich auf ein höheres Niveau, wenn er dann auch noch ein wenig in die Prozesse einzutauchen wagt: Super!
    Auch wenn es oft nicht wirklich in positiven Ergebnis-Zahlen immer mehr messbar ist, wie sich das viele Entscheider am liebsten wünschen.
  • Der Hardware/Software-Systemhaus-Lieferant will künftig Scannen und Drucken beschleunigen sowie vereinfachen und bietet gleich eine ganze Cloud-Digitalisierungslösung für die Dokumentenverarbeitung an. 
  • Der bzw die externen oder gar internen Programmierer eines ERP-Systems holen das beste aus den vorhandenen Strukturen und der eingesetzten Software heraus und setzen gem. vereinfachter Standard-Vorgaben aus den Vertriebsgesprächen mit dem Einkauf und wenigen ausgewählten Mitarbeitern des Unternehmenskunden das ein oder andere Gewünschte aus den diversen Fachabteilungen um.
    In großen Unternehmen gibt es für diese Aktionen Projektleiter und auch Programm-Manager, die die immer komplexere IT-Strategie vorantreiben. Immer öfter schnell und agil im Detail, leider immer wieder doch nicht so zielführend im Ganzen, wie gehofft oder gewünscht. Das Scheitern vieler ERP-Einführungen ist die Folge

 

Gibt es Digitalisierungs-Strategien in jedem Unternehmen? Ist Digitalisierung der Arbeit, des Unternehmens und IT nicht irgendwie dasselbe? Dazu habe ich einen eigenen Blogbeitrag geschrieben.

Zurück zu Eingangsfrage: ein neuer Hochleistungs – Scanner mit angeschlossener OCR – Erkennung und Dokumentenarchivierung mit Berücksichtigung der DSGVO und GoBD mit adäquaten Schnittstellen der Scan-Software und weniger Papier im Büro kann genauso bereits als Digitalisierung von Unternehmensprozessen verstanden werden. 

Digitalisierung, wie Sie die Zukunft für uns alle bereit hält, ist mehr: sie ist auf Dauer das komplette Verändern bestehender Geschäftsmodelle, damit für alle Seiten das jeweils gewünschte Ergebnis der Dienstleistung oder des Produkts erreicht wird, das gilt für B2B und B2C – Kunden gleichermaßen.

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